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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation
Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Stockphoto-Galerie Nr.5 Foto, Fotografie, Bild, Abbildung Texturen, Strukturen, Oberflächen, Materialien, historische Baustoffe, Ziegel, Klinker
Fotograf und Urheberrecht:
Dipl.-Architekt
Norbert Rauscher
Bilddateien: Die Bilder sind nach Materialgruppen sortiert. Hier sehen Sie nur kleine Vorschau-Bilder in geringer Bildqualität. Die großen originalen Bilddateien erhalten Sie auf Bestellung, siehe unten links. Fast alle Bilder sind auch lieferbar als nahtlos kachelbare Texturen für den Einsatz in CAD-Programmen.
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Ziegelmauerwerk, Verblendmauerwerk / Vorsatzmauerwerk
von 1931 am Rathaus von Glienicke/Nordbahn (Brandenburg), Architekt: Paul Poser (1876-1940),
gemauert im Märkischen Verband (Läufer-Läufer-Binder, Binderziegel immer mittig über der
Fuge zwischen den darunter liegenden Läufern), engobierte Verblendziegel / Klinker im
Alten Reichsformat 250 x 120 x 65 mm in bunter Mischung, nicht besonders sauber verarbeitet,
ursprünglich ohne separate Verfugung, die Fugen wurden nur beim Aufmauern leicht zurückliegend ausgekratzt,
die Bereiche mit flächenbündiger Verfugung sind das Ergebnis einer Sanierung im Jahr 2002. Die letzten
Bildreihen zeigen das flächenbündig verfugte Mauerwerk eines rückwärtigen späteren Anbaus ebenfalls im
Märkischen Verband, hier jedoch mit dem Neuen Reichsformat 240 x 115 x 63 mm
(Schwankungen im Höhenmaß zwischen 60 ... 65 mm), bei Sanierungsarbeiten wurden diverse Ziegel
passend ersetzt; Baudenkmal; Aufnahmedatum: 24.5.2015
Märkischer Verband und
Gotischer Verband (Polnischer Verband,
Schlesischer Verband): In der Fachliteratur und bei den Ziegelherstellern besteht
offensichtliche Uneinigkeit bei der Bezeichnung von Mauerverbänden / Mauerwerksverbänden.
Sowohl beim Märkischen als auch beim Gotischen Verband folgen auf jeweils einen
Binderziegel zwei Läuferziegel, beim Gotischen Verband gelegentlich (um Muster
zu erzeugen) auch drei oder nur ein Läufer. Um die Verwirrung perfekt zu machen,
wird der Gotische Verband teilweise auch als Polnischer Verband oder als Schlesischer
Verband bezeichnet. Nach der aktuellen baufachlichen Sprachregelung besteht der
Unterschied darin, dass beim Gotischen Verband der Binder immer mittig über einem
Läufer liegt, während beim Märkischen Verband zumindest in seiner Normalvariante
der Binder immer mittig über der Fuge zwischen den beiden Läufern liegt. Daher gibt
es bei diesem Märkischen Verband nur eine einzige Variante und diese mit regelmäßigem
Muster, während beim Gotischen Verband mehrere Gestaltungsvarianten möglich sind,
was sowohl in der Gotik als auch (seltener) in späteren Zeiten genutzt wurde.
Besonders in der älteren Baugeschichtsliteratur werden daher häufig beide Verbände
mit beiden Namen bezeichnet. Außerdem lassen sich diverse Mischformen aus beiden
Verbänden erzeugen mit grafisch interessanten Fugenbildern, regional
unterschiedlich bezeichnet. Diese Fugenbilder entfalten jedoch erst Wirkung
oder sind überhaupt erst erkennbar bei großen ungestörten Wandflächen,
weshalb sie im Baubestand nur selten auffallen.
Ziegelmauerwerk,
expressionistisches Klinker-Verblendmauerwerk in einer
Farbmischung aus rot-braun-violetten Klinkern, gemauert im
Märkischen Verband mit sehr dicken Lagerfugen um 25-35 mm (im
Mittel um 30 mm) bei normalen Stoßfugen, Klinkermaße im
Oldenburger Format 220 x 105 x 52 mm mit größeren Toleranzen besonders
bei den Längen (um 210-225 mm), wohl Handstrichklinker, die Fugen bereichsweise
inzwischen vielfach ausgebessert / neu verfugt; laut Wikipedia soll es
sich um "Oldenburger Eisenklinker" handeln (siehe unten; woher diese
Information stammt, wird nicht mitgeteilt). Evangelische Kreuzkirche in
Berlin-Schmargendorf (Stadtbezirk Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin, Ortsteil
Schmargendorf), errichtet 1928-1929, Architekten: Ernst und Günther
Paulus (Vater Ernst 1868-1935 und Sohn Günther 1898-1976); Gestaltung des Mauerwerks
im Geist des "Klinkerexpressionismus" durch Zackenfriese,
mittels Ziegelversatz horizontal gebänderte Flächen, durchbrochene Ziegelflächen
(Gittermauerwerk) als Schallöffnungen, gedrehte Ecksäulen und Wandsäulen / Spiralstäbe,
usw.; Baudenkmal. Viele weitere Fotos und Informationen zur Kirche siehe Stockphoto-Galerie
Nr.2b > Berlin; Ziegelfotos von zwei verschiedenen Fassadenflächen (daher unterschiedlicher
Sonnenstand), Aufnahmedatum: 25.4.2019
Ziegelmauerwerk,
Klinker-Verblendmauerwerk um 1927-1930 im Märkischen Verband,
unveränderter Originalzustand ohne separate Verfugung, nur aufgemauert mit leicht zurückliegenden /
tiefliegenden Fugen (Mauermörtel vermutlich gleich beim Aufmauern etwas ausgekratzt), inzwischen
leicht ausgewittert; kleines norddeutsches oder holländisches Ziegelformat mit starken Maßschwankungen, etwa
zwischen Waalformat 210 x 100 x 52 mm und Oldenburger Format 220 x 105 x 52 mm (diese
Maße wurden am häufigsten festgestellt). Das Mauerwerk ist insgesamt unsauber verarbeitet,
bei den Ziegeln scheint es sich um Handstrichziegel minderer Qualität zu
handeln (sehr geringe Maßhaltigkeit, sehr unterschiedliche Oberflächen,
Verwerfungen und Risse durch ungleichmäßigen Brand, einige Langseiten
sind leicht besandet), offenbar wurde hier billiges Material
preisgünstig verarbeitet, in der Gesamtwirkung jedoch interessant, sehr lebendig und von schöner
Farbwirkung besonders bei wechselndem Sonnenstand ― oder es handelt sich
um sogenannte Schmorbrandklinker (siehe unten, aber
nicht in der dort beschriebenen Extremform) oder Eisenklinker;
mäßig verschmutzte Oberflächen besonders durch Rußablagerungen
aus dem Straßenverkehr. Sockelmauerwerk zu einer Wohnanlage in
Berlin-Wedding im Quartier Amrumer Straße / Ostender Straße / Lütticher
Straße / Limburger Straße, hier Straßenseite / Außenseite der Amrumer Straße 2-10, Architekt
Albert Geßner (1868-1953), der aus einer vierseitig geschlossenen
Blockrandbebauung bestehende Komplex ist entstanden zwischen 1927 und
1930; Denkmalschutz gemäß Landesdenkmalliste; zum Aufnahmezeitpunkt Sonnenschein
von rechts, Aufnahmedatum: 21.4.2016
Ziegelmauerwerk,
Klinker-Verblendmauerwerk um 1927-1930 im Märkischen
Verband, unveränderter Originalzustand ohne separate Verfugung,
kaum verschmutzte Oberflächen, zu allen weiteren Angaben siehe
vorstehende Bildgruppe (es handelt sich um den gleichen Wohnkomplex). Sockelmauerwerk zu einer Wohnanlage in
Berlin-Wedding im Quartier Amrumer Straße / Ostender Straße / Lütticher
Straße / Limburger Straße, hier verschiedene Bereiche der Hofseite /
Gartenseite der Ostender Straße 30-38; Fassade über dem Klinkermauerwerk
mit Kieselkratzputz unter kräftiger Fassadenfarbe; zum Aufnahmezeitpunkt Sonnenschein
von links, Aufnahmedatum: 21.4.2016
Ziegelmauerwerk,
Klinker-Verblendmauerwerk um 1927-1930 im Märkischen
Verband, unveränderter Originalzustand ohne separate Verfugung,
nur mäßig verschmutzte Oberflächen, zu allen weiteren Angaben siehe die
vorstehenden beiden Bildgruppen (es handelt sich um den gleichen
Wohnkomplex). Sockelmauerwerk zu einer Wohnanlage in
Berlin-Wedding im Quartier Amrumer Straße / Ostender Straße / Lütticher
Straße / Limburger Straße, hier verschiedene Bereiche der Straßenseite /
Außenseite der Limburger Straße 1-19, durch Straßenbäume teilweise
leicht verschattet; zum Aufnahmezeitpunkt Sonnenschein
von links, Aufnahmedatum: 21.4.2016
Zur Architekturdiskussion um das Thema Klinker / Backstein für
Sichtmauerwerk / Vorsatzmauerwerk gibt es aufschlussreiche zeitgenössische Texte, die den Stellenwert dieser
neuen Geisteshaltung im Backsteinbau / Ziegelrohbau widerspiegeln. Die beiden bedeutendsten Persönlichkeiten
für den führenden norddeutschen Raum waren dabei Fritz Schumacher und Fritz Höger:
Ziegelmauerwerk, Klinker-Verblendmauerwerk um
1935 im Märkischen Verband, unveränderter Originalzustand;
Klinker mit rauer feinkörniger Oberfläche, kleines norddeutsches oder holländisches Ziegelformat
um 21 x 10 x 5,5 cm mit größeren Maßschwankungen (holländisches Waalformat, Oldenburger Format ?);
Gebäude auf der "Bastion Brandenburg" der Zitadelle / Festung von Berlin-Spandau;
Aufnahmedatum: 25.3.2015
Ziegelmauerwerk,
Ziegel-Verblendmauerwerk um 1930 im Märkischen
Verband, wohl Hartbrandziegel, aber keine Klinker, offenbar unveränderter
Originalzustand des Mauerwerks; Giebelseite eines Bauernhauses in
Schleesen (Ortsteil von Kemberg, Landkreis Wittenberg; Sachsen-Anhalt),
Unter den Linden; Aufnahmedatum: 20.8.2015
Ziegelmauerwerk,
Ziegel-Verblendmauerwerk von 1953 (datiert) im Märkischen Verband,
unveränderter Originalzustand des Mauerwerks; Giebelseite eines niederdeutschen Bauernhauses in
Heinbockel (Landkreis Stade; Niedersachsen), Dorfstraße; Aufnahmedatum: 22.8.2016
Ziegelmauerwerk,
Ziegel-Verblendmauerwerk im Märkischen Verband; Außenseite eines Wirtschaftsgebäudes in Kemberg
(Landkreis Wittenberg; Sachsen-Anhalt), Bauzeit nicht bekannt (wohl
Mitte 20.Jahrhundert ?); Aufnahmedatum: 20.8.2015
Ziegelmauerwerk,
historisch, Johanneskirche von 1936 in Berlin-Frohnau (Berlin,
Stadtbezirk Reinickendorf, Ortsteil Frohnau) nach Entwürfen von Walter
Krüger und Johannes Krüger; zweifarbiges Ziegelverblendmauerwerk in sehr seltener Ausführung (!):
jeweils drei hochkant verlegte Ziegel-Läuferschichten werden
unterbrochen von ein oder zwei normal (flach) verlegten glasierten
Ziegel-Läuferschichten, es gibt keine Binderziegel; durchschnittliche
Ziegelmaße etwa 240-260 x 120 x 60-65 mm, angestrebt war
vermutlich das Reichsformat 250 x 120 x 65 mm; die unglasierten
Ansichtsflächen der hochkant verlegten Ziegel zeigen eine sehr
interessante grobe Materialstruktur, vmtl. wurden sie im traditionellen
Handschlagverfahren hergestellt; die letzte Bildreihe zeigt das
Mauerwerk des Anbaus (Gemeindehaus, Pfarrhaus); Aufnahmedatum: 22.6.2010
Ziegelmauerwerk,
Klinkerverblendmauerwerk / Ziegelverblendmauerwerk / Vorsatzmauerwerk von
1935 in geometrischer Ziermauerung; Fassade eines großen Hallengebäudes auf dem
Ausstellungsgelände (Weltausstellung / Expo) in Brüssel / Bruxelles
(Belgien) im Stadtteil Heysel / Heizel; Aufnahmedatum: 30.8.2012
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