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Architekturfotografie und denkmalpflegerische Bilddokumentation

Bildarchiv Norbert Rauscher - Fotoarchiv historische Architektur
Baudenkmale und Architekturgeschichte in
Oberfranken (Bayern)

 

Stockphoto-Galerie Nr.1a

Architektur und Baukultur im ländlichen Raum

Dorf, Bauernhaus, Bauernhof, Wirtschaftsgebäude, Nebengebäude, Außenanlagen, Dorflandschaft

Bildarchiv Bauernhaus und Bauernhof, historische Gebäude und Architekturdetails

 

Fotograf und Urheberrecht:  Dipl.-Architekt Norbert Rauscher
D-16548 Glienicke/Nordbahn, Kieler Straße 16, Telefon: (033056) 80010, E-Mail: n.rauscher@web.de
Internet: www.fotografie-architektur.de, www.fotografie-landschaft.de
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Mürsbach (Ortsteil von Markt Rattelsdorf, Landkreis Bamberg, Oberfranken; Bayern), Rentweinsdorfer Straße 4; zweistöckiges Bauernhaus von 1701 (Angabe gemäß Denkmalliste) auf hohem Kellersockel aus verputztem Mauerwerk (vermutlich Sandstein), ehemals Wohnstallhaus; fränkischer / mitteldeutscher Fachwerkbau mit aufwendiger Gestaltung durch Zierfachwerk; minimal vorkragende Stockwerke, verschiedenartige Zierverstrebungen (Andreaskreuze, geschweifte Andreaskreuze mit Nasen, durchkreuzte Rauten / Rautenkreuze, durchkreuzte geschweifte Rauten / geschweifte Rautenkreuze, durchkreuzte Räder, usw.), Stockwerkständer zwischen den Fenstern, kurze Brüstungsstiele unter den Fenstern, sehr aufwendig gestalteter zweistöckiger Ziergiebel, weiß getünchte Ausfachungen wohl mit Natursteinmauerwerk (sichtbar an schadhafter Stelle); zweiflügelige Holzfenster mit Quersprossen, Klappläden als Füllungsklappen mit Lamellen in den oberen Füllungsflächen; Satteldach mit engobierter Falzziegeldeckung (wohl Reformziegel / Reformpfannen); Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 31.8.2015

Literatur zum Thema Zierfachwerk: G. Ulrich Großmann: Fachwerk in Deutschland. Zierformen seit dem Mittelalter. IMHOF-Kulturgeschichte, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2006. Ein sehr guter Überblick über die Gestaltung des Fachwerks bis zum frühen 20. Jahrhundert in allen Fachwerkregionen Deutschlands.

Hinweis: Die Kombination von Andreaskreuz und Raute innerhalb eines Fachwerkfeldes (eines Gefaches) wird in der Baufachliteratur als Rautenkreuz oder als durchkreuzte Raute bezeichnet, bei besonderen Gestaltungen mit entsprechenden Zusätzen (z.B. "geschweift"). Dabei ist es gleichgültig, ob die Raute dem Andreaskreuz aufgeblattet ist oder umgekehrt das Andreaskreuz der Raute. Daneben gibt es für diese Fachwerkfigur in den deutschen Regionen sehr unterschiedliche volkstümliche Bezeichnungen, so z.B. Bauernkreuz, Bauerntanz, Türkenkreuz, usw.



 

Mürsbach (Ortsteil von Markt Rattelsdorf, Landkreis Bamberg, Oberfranken; Bayern), Rentweinsdorfer Straße 2; Bauernhaus wohl um 1700 (17./18.Jahrhundert gemäß Denkmalliste) auf hohem Kellersockel aus Sandstein-Quadermauerwerk, ehemaliges Wohnstallhaus; prachtvoller fränkischer / mitteldeutscher Fachwerkbau mit äußerst aufwendiger Gestaltung durch Zierfachwerk; minimal vorkragende Stockwerke, zusätzlich jeweils ab den Brüstungsriegeln minimal vorkragend, je Stockwerk zweifach verriegelt, Stockwerkständer zwischen den Fenstern, kurze Brüstungsstiele unter den Fenstern, verschiedenartige Zierverstrebungen (Bezeichnungen siehe oben), hell getünchte Ausfachungen, zweistöckiger Ziergiebel; neue zweiflügelige Holzfenster mit Quersprossen auf Kämpferhöhe; Satteldach mit älterer Falzziegeldeckung (Altkircher Falzziegel / Reformziegel / Reformpfannen); Hofeingang mit hohen bekrönten Sandsteinpfeilern; Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 31.8.2015



 

Mürsbach (Ortsteil von Markt Rattelsdorf, Landkreis Bamberg, Oberfranken; Bayern), Rentweinsdorfer Straße 10; zweistöckiges Bauernhaus wohl um 1700 (17./18.Jahrhundert gemäß Denkmalliste), 1901 wurde der ehemalige Fachwerk-Unterstock (Erdgeschoss) massiv ersetzt, Sandsteinquader-Sockelmauerwerk, profilierte Fenstergewände aus Sandstein, Eckbetonung durch gequaderte Sandsteinpfeiler; fränkisches / mitteldeutsches Fachwerk unter Verwendung von Zierfachwerk; minimal vorkragende Stockwerke, verschiedenartige Zierverstrebungen (einfache und doppelte Andreaskreuze teilweise mit Nasen, von Andreaskreuzen durchkreuzte geschweifte Rauten / geschweifte Rautenkreuze, usw.), zweistöckiger Ziergiebel, hell getünchte Ausfachungen; zweiflügelige Holzfenster mit Quersprossen, Klappläden als Füllungsklappen mit Lamellen in den oberen Füllungsflächen; Satteldach mit neuzeitlicher Pfannendeckung; Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 31.8.2015


 

Mürsbach (Ortsteil von Markt Rattelsdorf, Landkreis Bamberg, Oberfranken; Bayern), Am Marktplatz 5 / Ecke Kirchgässchen; zweistöckiger Fachwerkbau auf hohem Sockelgeschoss aus Sandstein-Quadermauerwerk, datiert 1746 auf dem Keilstein im Sturz über dem Eingang; Fachwerkbau wohl mit späteren Veränderungen, minimal vorkragendes oberes Stockwerk, Balkenköpfe unter vorgesetztem Schalbrett nur teilweise sichtbar; Zierverstrebungen durch Andreaskreuze, teile als geschweifte Andreaskreuze mit Nasen; Holzfenster mit Quersprossen; Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungen, Aufnahmedatum: 31.8.2015



 

Mürsbach (Ortsteil von Markt Rattelsdorf, Landkreis Bamberg, Oberfranken; Bayern), Am Marktplatz 3 / Ecke Kirchgässchen; Bauernhaus zu einem Bauernhof, ehemaliges Wohnstallhaus, 18.Jahrhundert (gemäß Denkmalliste); zweistöckiger Fachwerkbau auf hohem Kellersockel aus Sandstein-Quadermauerwerk, je Stockwerk zweifach verriegelt, Stockwerkständer zwischen den Fenstern, kurze Brüstungsstiele unter den Fenstern, Aussteifung durch Langstreben (Schwelle-Rähm-Streben), sichtbare Balkenköpfe ohne konstruktiven oder gestalterischen Bezug zu den darüber oder darunter befindlichen Ständern, gering vorkragender Oberstock, Giebeltrapez mit Andreaskreuzen; zweiflügelige Holzfenster mit Quersprossen; Halbwalmdach mit Betondachsteindeckung (wohl Frankfurter Pfanne); Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 31.8.2015


 

Mürsbach (Ortsteil von Markt Rattelsdorf, Landkreis Bamberg, Oberfranken; Bayern), Am Marktplatz 12, ehemaliger Brauereigasthof Johann Feiler, heute Gasthof "Goldener Adler"; breitgelagerter zweistöckiger Fachwerkbau auf verputztem Kellersockel-Mauerwerk, je Stockwerk zweifach verriegelt, Stockwerkständer zwischen den Fenstern, kurze Brüstungsstiele unter den Fenstern (das dadurch entstehende Brüstungsfachwerk wird auch als "Leiterfachwerk" bezeichnet), Eckgefache mit Langstreben (Schwelle-Rähm-Streben), sichtbare Balkenköpfe ohne konstruktiven oder gestalterischen Bezug zu den darüber oder darunter befindlichen Ständern; die heutige äußere Form des Gebäudes ist wohl das Ergebnis eines Umbaus von 1882, der Vorgängerbau (Kern des heutigen Gebäudes) soll aus der Mitte des 18.Jahrhunderts stammen (gemäß Ausleger am Haus von 1758); das Fachwerk war zeitweilig verputzt, deutlich sichtbar an den mit dem Beil in die Hölzer eingeschlagenen Kerben (Beilhiebe, Beilschläge, Kerbschläge) zur besseren Putzhaftung; dreiteilige Holzfenster mit Kämpfer und Kipp-Oberlicht, teilweise Klappläden als Lamellen-Klappen; flach geneigtes Walmdach mit rückseitiger Abschleppung (Rest des Halbwalmdaches des Vorgängerbaus ?) und neuer Pfannendeckung (Hohlpfannen / S-Pfannen); über der Eingangstür das historische Wirtshausschild "Gastwirtschaft und Brauerei Johann Feiler"; Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmen zu verschiedenen Tageszeiten, Aufnahmedatum: 31.8.2015

Weitere Informationen zu diesem und anderen historischen Wirtshäusern / Gasthöfen finden sich im Internet unter www.hdbg.de/bier/wirtshaeuser_00.php (Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst)




 

Mürsbach (Ortsteil von Markt Rattelsdorf, Landkreis Bamberg, Oberfranken; Bayern), Am Marktplatz 10 (grau) und 8 (braun), zwei Fachwerkhäuser; Haus Nr.10 ein zweistöckiger Fachwerkbau mit Halbwalmdach / Krüppelwalmdach und Biberschwanz-Doppeldeckung, die Straßenfront im Unterstock / Erdgeschoss repräsentativ massiv ausgeführt mit profilierten und "geohrten" Tür- und Fenstergewänden sowie Eckquaderung aus Sandstein, datiert 1752 auf dem Keilstein im Sturz über der Eingangstür zusammen mit einer Brezel als Symbol für die ehemals hier vorhandene Bäckerei; Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; vor dem Haus eine Muttergottes-Statue aus Sandstein von 1898 (datiert mit Inschrift am Sockel); Haus Nr.8 ein schlichter zweistöckiger Fachwerkbau mit Satteldach wohl aus dem 19.Jahrhundert (?); Aufnahmedatum: 31.8.2015




 

Mürsbach (Ortsteil von Markt Rattelsdorf, Landkreis Bamberg, Oberfranken; Bayern), Sutte 2; Kleinbauernhaus wohl Anfang 18.Jahrhundert (gemäß Denkmalliste), ehemaliges Wohnstallhaus; fränkischer / mitteldeutscher Fachwerkbau mit aufwendiger Gestaltung durch Zierfachwerk (weitere Beschreibung siehe unten zum nächsten Gebäude); Satteldach mit Doppelmuldenfalzziegel-Dachdeckung; Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 31.8.2015


 

Mürsbach (Ortsteil von Markt Rattelsdorf, Landkreis Bamberg, Oberfranken; Bayern), Zaugendorfer Straße 7; Bauernhaus um 1700 (gemäß Denkmalliste), ehemaliges Wohnstallhaus; Erdgeschoss verputztes Mauerwerk, darüber fränkischer / mitteldeutscher Fachwerkbau mit prachtvoller und äußerst aufwendiger Gestaltung durch Zierfachwerk; Oberstock und Giebelstockwerke minimal vorkragend, Balkenköpfe hinter profilierten Schalbrettern, je Stockwerk zweifach verriegelt, Stockwerkständer zwischen den Fenstern, kurze Brüstungsstiele unter den Fenstern; verschiedenartige Zierverstrebungen, z.B. Andreaskreuze, geschweifte Andreaskreuze mit Nasen, durchkreuzte Rauten / Rautenkreuze, teils als geschweifte Rauten (geschweifte Rautenkreuze, aus Viertelkreisstreben gebildete Rauten - dreht man sie um, entsteht ein Rad, siehe ganz oben Rentweinsdorfer Straße 4), hell getünchte Ausfachungen, zweistöckiger Ziergiebel; neue zweiflügelige Holzfenster mit Sprossen, Klappläden als Füllungsklappen; Satteldach mit neuer Doppelmuldenfalzziegel-Dachdeckung; Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 31.8.2015






 

Mürsbach (Ortsteil von Markt Rattelsdorf, Landkreis Bamberg, Oberfranken; Bayern), Zaugendorfer Straße 9; Wohnhaus wohl von 1723 (Angabe gemäß Denkmalliste) zu einem Bauernhof; giebelständiger zweistöckiger fränkischer / mitteldeutscher Fachwerkbau mit Zierfachwerk / Zierverstrebungen (Andreaskreuze, teilweise mit Nasen), Unterstock (Erdgeschoss) mit Langstreben (Schwelle-Rähm-Streben), hell getünchte Ausfachungen; Fenster mit Klappläden als Füllungsklappen; Halbwalmdach / Krüppelwalmdach mit Doppelmuldenfalzziegel-Dachdeckung; Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 31.8.2015


 

Mürsbach (Ortsteil von Markt Rattelsdorf, Landkreis Bamberg, Oberfranken; Bayern), Zaugendorfer Straße 1; Bauernhaus von 1620 (Angabe gemäß Denkmalliste), ehemaliges Wohnstallhaus, im 18./19.Jahrhundert verändert; einstöckiger zweifach verriegelter Fachwerkbau auf niedrigem Kellersockel aus Sandstein-Quadermauerwerk; Fachwerk in einer ungewöhnlichen und von außen nicht eindeutig nachvollziehbaren Konstruktion (?); Aussteifung durch verschiedenartige Streben (Langstreben, kurze Fußstreben, Andreaskreuze im Brüstungsbereich, einzelne kurze Gefachstreben); minimal vorkragender zweistöckiger Giebel; ursprünglich alles Lehmausfachungen (Lehmstaken oder Lehmwickel mit Strohlehmverstrich unter Kalkputz), heutige Ausfachungen zumindest am Giebel wohl teilweise Natursteinmauerwerk mit leicht über die Fachwerkhölzer vorstehendem Deckputz / Gefachputz; alte dreiflügelige Holzfenster mit Kämpfer und Kippoberlicht; Satteldach mit älterer Betondachsteindeckung "Frankfurter Pfanne"; am Giebel ein kleiner dreiseitig verglaster Heiligenschrein mit Heiligenfigur; Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste; Aufnahmedatum: 31.8.2015

Hinweis: Gerade wegen seines desolaten Zustandes ist dieses Gebäude für den baugeschichtlich interessierten Betrachter sehr interessant. Es ist wohl das einzige Wohnhaus in Mürsbach, bei dem von außen (aus dem öffentlichen Straßenraum heraus) die ursprüngliche Ausführungstechnik des Fachwerkbaus mit Gefach-Lehmverstrich und Deckputz sichtbar ist. In diesem Sinne ist es in seinem unsanierten Zustand ein Lehrbeispiel. Der Lehmverstrich der Ausfachungen wurde flächenbündig mit den Fachwerkhölzern ausgeführt, die Oberflächen mit Rillen grob strukturiert zur besseren Putzhaftung. Man hat also von Anfang an einen über die Holzoberflächen hervorstehenden Gefachputz angestrebt, was aus bautechnischer Sicht falsch ist, denn darin liegt eine der Hauptursachen für die häufigen Putzabplatzungen.



 

Mürsbach (Ortsteil von Markt Rattelsdorf, Landkreis Bamberg, Oberfranken; Bayern), Judenhof; Fachwerk-Außenwand eines zweistöckigen Nebengebäudes (wohl ehemals Stall, 19.Jahrhundert gemäß Denkmalliste) zum Bauernhof Zaugendorfer Straße 1 (siehe vorstehende Bildgruppe); Sockelmauerwerk aus Sandsteinquadern; unsaniertes Fachwerk im Originalzustand, bestehend aus Schwelle bzw. Schwellriegeln, Stockwerkständern, Rähm, langen Gefachriegeln mit aufgeblatteten Langstreben und sichtbaren Balkenköpfen; Lehmstakenausfachung mit Strohlehmverstrich und Resten von altem Kalkputz mit Ornament-Ritzungen (in den gerade noch feuchten Putz eingekratzte / eingeritzte Ornamente, Kratzmuster) in ländlicher / bäuerlicher Tradition als Gefachverzierungen, in dieser Form nur noch sehr selten erhalten (!); Baudenkmal gemäß Bayerischer Denkmalliste, siehe auch Hinweise zum Wohnhaus oben; Aufnahmedatum: 31.8.2015

Hinweis: In der Literatur zur Bau- und Fachwerkgeschichte wird dieser glatt ausgeriebene und noch vor dem Aushärten mit eingekratzten / eingeritzten Ornamenten verzierte Putz häufig als Kratzputz bezeichnet. Diese Bezeichnung ist irreführend, weil Kratzputz aus baufachlicher Sicht ein Flächenputz ist, dem Kiesel oder Splitt beigemengt wurde und dessen Oberfläche kurz vor dem endgültigen Aushärten mit dem Nagelbrett abgekratzt wird; dabei wird ein geringer Teil der Kiesel ausgekratzt, es entsteht die typische raue Oberflächenstruktur. Bei dem mit Kratzmustern / Musterritzungen verzierten historischen Putz sollte man deshalb besser von Glattputz mit Ritzungen sprechen und die Art der Ritzungen bei Bedarf näher bezeichnen (z.B. linear, ornamental, floral, usw.).
Weitere Informationen zu diesem Thema: Rainer Scherb, Gerwin Stein: Gestippt, geritzt, gestempelt - Reiserouten zum Kratzputz in Hessen. Verein für Heimat- und Kulturgeschichte im Schwalm-Eder-Kreis e.V., in Zusammenarbeit mit Beratungsstelle für Handwerk und Denkmalpflege, Neuental/Gilsa und Fulda 2019; im Internet zu finden als PDF




 

Mürsbach (Ortsteil von Markt Rattelsdorf, Landkreis Bamberg, Oberfranken; Bayern), Zaugendorfer Straße 15; giebelständiges zweistöckiges Fachwerk-Wohnhaus zu einem (ehemaligen) Bauernhof, wohl Ende 19.Jahrhundert, ein typischer Bau aus der Zeit des Historismus; niedriger Sockel aus Sandstein-Quadermauerwerk, Fachwerkbau in Stockwerkbauweise mit symmetrisch gegliederter Giebelseite, sichtbare Balkenköpfe, je Stockwerk zweifach verriegelt, Verstrebungen durch Andreaskreuze; zweiflügelige Holzfenster mit Sprossenteilung; flach geneigtes Pfettendach mit vergleichsweise großem Dachüberstand und bauzeittypischer Dachdeckung durch Rautenfalzziegel; mittig im Brüstungsfachwerk des Oberstocks eine kleine Heiligennische ohne Heiligenfigur; das Haus ist offenbar der einzige Vertreter aus der Bauepoche des Historismus (im Fachwerkbau ganz allgemein etwa 1860-1910) im zentralen Dorfbereich; Aufnahmedatum: 31.8.2015


 

 


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